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Drohnenaufnahme der Schule

Orthoptistin

Bilder aus der Arbeit der Orthoptistin
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Bild 1: Mädchen beim Nahsehtest; Bild 2: Überprüfung mit der Nystagmustrommel; Bild 3: Mädchen erprobt Kantenfilterbrille; Bild 4: Einsatz beleuchtete Aufsetzlupe

„Was sieht er/sie eigentlich?“ Diese Frage stellt sich fast täglich für alle, die an der LVR-Louis-Braille-Schule mit den Schüler*innen arbeiten.
Augenmedizinische Diagnosen geben die Basiserkrankung(en) an, aber oft erfassen die in den Kliniken und augenärztlichen Praxen ermittelten Angaben zum individuellen Sehvermögen eines Schülers/ einer Schülerin nicht alle Parameter, die für Unterrichtsangebote oder die therapeutische Arbeit bedeutsam sind. Hinzu kommt, dass viele Schüler*innen mit den klassischen Sehtests nicht testbar sind.

Dank der Finanzierung durch die Doris-Oster-Stiftung kommt seit Januar 2017 einmal wöchentlich eine Orthoptistin an die LVR-Louis-Braille-Schule. Ihr werden in regelmäßigen Abständen die Schüler*innen zur orthoptischen Überprüfung vorgestellt.
In der schulischen Umgebung und ohne Zeitdruck können viele Informationen zum individuellen Sehvermögen (z.B. die Sehschärfe in der Nähe) ermittelt und daraus pädagogische Konsequenzen für die Arbeit im Unterricht abgeleitet werden. Gemeinsam mit einer Lehrkraft werden der Vergrößerungsbedarf für Schrift, geeignete Lineaturen und der Einsatz von Bildschirmlesegeräten, Tablets oder Lupen genauso besprochen, wie Beleuchtung in den Klassenräumen und vieles mehr.
Eine große Bedeutung hat der Einsatz und die passende Präsentation von Materialien, die es unseren Schüler*innen mit Komplexer Beeinträchtigung ermöglichen, visuelle Aufmerksamkeit und Fixationen zu zeigen. Dazu können während einer orthoptischen Überprüfung differenzierte Informationen ermittelt werden. Unsere Orthoptistin hat sich in die Besonderheiten der Diagnostik von Schüler*innen mit Komplexer Beeinträchtigung intensiv eingearbeitet.